Autor*innen
Auf den Spuren der Glücksritter und Goldsucher am Klondike.
Dieses Buch ist praktisch die Fortsetzung meines ersten Bandes, in dem ich die Erlebnisse und Abenteuer in British Columbia erzähle.
Erschienen unter dem Titel “Wildnis Pur“
Alleine diese Provinz ist so groß, das man schon mindestens ein Jahr bräuchte, um alles zu entdecken und spannende Orte zu besuchen.
Doch ein paar Jahre später wollten wir unbedingt ein mal den berühmten „Indian Summer“ erleben. Den Spätherbst mit seiner ganzen Farbenpracht und Schönheit.
Als Indian Summer bezeichnet man eine ungewöhnlich trockene und warme Wetterperiode im späten Herbst auf dem nordamerikanischen Kontinent. Das Phänomen wird begleitet von einem strahlend blauen Himmel, warmer Witterung und einer besonders intensiven Blattverfärbung in den Laub- und Mischwäldern.
Im Südwesten des Territoriums liegt der mit 5959 Metern höchste Berg Kanadas, der Mount Logan. Er ist nach dem 6195 Meter hohen Mount McKinley in Alaska der zweithöchste Berg Nordamerikas.
Es war Mitte September, als wir uns aufmachten zu einer Kanutour von Whitehorse nach Carmacks.
Das sind etwa 300Km.
Die klassische Kanutour auf dem Yukon River von Whitehorse nach Dawson City ist etwa 700Km lang. Doch da wir uns für unsere Kanutour nur etwa 9 Tage vorgenommen hatten, war die Hälfte der Strecke für unser Unternehmen ausreichend.
Solch eine Tour ist für jeden gedacht, der abseits der Touristenwege den Spuren der Geschichte folgen möchte, ohne dabei irgendwelche Kanu technischen Kenntnisse zu besitzen. Der Fluss ist auch für Anfänger gut zu befahren. Der Start ist am „Lake Laberge“ wo es auf dem Yukon River,- vorbei an den Relikten der alten Zeit,- Richtung Norden geht. 720 Kilometer reisen Sie auf diesem großen Strom. Vorbei an alten, verlassenen Siedlungen, Forts und Trapperhütten. Zelte werden an den Ufern oder auf Inseln aufgeschlagen, Abends am Lagerfeuer sitzend, kann man sich von den Erlebnissen des Tages erzählen und noch einmal die Abenteuer an sich vorüberziehen lassen.
Nur das Knistern und Prasseln des Feuers ist zu hören, in der sonst so stillen Wildnis.
Und wenn man Glück hat, kann man an den Ufern Elche,Wapitis oder sogar mal einen Bären beobachten.
Auf den Spuren der Goldgräber und Glücksritter vergangener Tage, fuhren wir durch eine atemberaubende Landschaft.
Vorbei an alten verfallenen Blockhütten und Siedlungen, die davon zeugen, das früher hier lebhafter Betrieb war.
Zu Zeiten des Goldrausches waren auf dem Fluss Tausende von Abenteurern unterwegs zu den Goldfeldern am Klondike.